Stilllegung des Speichers.
Seit April 2017 außer Betrieb
Der Berliner Erdgasspeicher (BES) ist seit April 2017 außer Betrieb. Die Berliner Erdgasspeicher GmbH prüft, ob der Speicher künftig in eine Anlage zur Erzeugung von erneuerbaren Energien umgewandelt werden kann.
Der Erdgasspeicher in Charlottenburg und Spandau
Die Berliner Erdgasspeicher GmbH hat den Betrieb des Berliner Erdgasspeichers (BES) zum 1. April 2017 eingestellt. Der Speicher befindet sich in den Berliner Bezirken Charlottenburg sowie Spandau und bediente die Marktgebiete Gaspool und NetConnect Germany. Die Anlage für Erd- und Biogas mit einer Kapazität von 1.581 Gigawattstunden ist außer Betrieb und steht dem Markt nicht mehr zur Verfügung. Angesichts der schwierigen Marktlage war ein wirtschaftlicher Betrieb nicht mehr möglich, die Stilllegung unumgänglich.
Welche Standorte bleiben erhalten?
Der Standort in der Glockenturmstraße (Platz D) wird künftig gewerblich genutzt. Der Betriebsplatz Am Postfenn (Platz C) ist geeignet, um dort Anlagen zur Gewinnung von erneuerbarer Energie zu entwickeln. Die geologischen Voraussetzungen für die Erschließung von Geothermie untersuchen wir zurzeit. Die Betriebsanlagen am Brandensteinweg und am Siemenswerder Weg werden aufgegeben und rückgebaut.
Rückbau bis 2033 abschließen
Wir gehen davon aus, dass die Stilllegung im Untergrund voraussichtlich im Jahr 2025 abgeschlossen wird. Der Rückbau der Anlagen an der Oberfläche startet nach Abschluss des behördlich festgelegten Monitoring-Programms voraussichtlich ab 2028 und soll nach Abnahme durch die Genehmigungsbehörde bis 2033 abgeschlossen sein. Die Rückbauarbeiten werden nach dem neusten dem Stand der Technik durchgeführt. Die öffentliche Sicherheit beleibt dabei jederzeit gewährleistet.
Erneuerbare Energien statt Erdgas speichern
Der ehemalige Erdgasspeicher kann nicht als Wasserstoffspeicher genutzt werden, weil technische Voraussetzungen fehlen. BES prüft, ob Anlagen und Einrichtungen in einen Speicher für erneuerbare Energien umgewandelt werden können. Der Fokus liegt dabei auf Geothermie. So könnte die Anlage einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten. Die Umsetzung dieser Pläne erfordert ein neues Genehmigungsverfahren.