Fragen und Antworten.
Sie fragen. Wir haben die Antworten
Wie lange dauert der Rückbau des Berliner Erdgasspeichers? Und was passiert mit dem restlichen Gas? Diese und viele andere häufig gestellte Fragen beantworten wir Ihnen hier.
Rückbau des Berliner Erdgasspeichers
Sie interessieren sich für den Rückbaus des Berliner Ergasspeichers oder haben Fragen und Bedenken, weil Sie in direkter Nachbarschaft wohnen? Wir haben wichtige Fakten und Informationen für Sie zusammengestellt:
Wie und bis wann werden die Betriebsstätten der Berliner Erdgasspeicher GmbH (BES) rückgebaut?
Wir gehen davon aus, dass die Stilllegung unter Tage voraussichtlich im Jahr 2025 abgeschlossen sein wird. Der Rückbau der Anlagen an der Oberfläche wird nach Abschluss des behördlich festgelegten Monitoring-Programms voraussichtlich ab 2028 starten und nach Abnahme der Genehmigungsbehörde bis 2033 abgeschlossen sein. Über einzelne Maßnahmen informieren wir Sie regelmäßig auf unserer Internetseite.
Welche Auswirkungen auf die Nachbarinnen und Nachbarn sind durch die Rückbau-Arbeiten zu erwarten? Wird es zusätzlich Belastungen durch den Abbruch und den Abtransport geben?
Rückbauarbeiten bedeuten leider auch erhöhtes Verkehrsaufkommen und eine erhöhte Lärmbelastung. BES wird die Maßnahmen technisch und organisatorisch so umsetzen, dass die Belastungen so gering wie möglich ausfallen. Anwohnerinnen und Anwohner bekommen rechtzeitig Informationen per Post, sobald die Rückbauarbeiten konkret werden.
Gibt es bei den Arbeiten zum Rückbau ein erhöhtes Gefahrenpotenzial?
Die Arbeiten zum Rückbau werden entsprechend dem Stand der Technik ausgeführt. Der Rückbau wird so durchgeführt, dass die öffentliche Sicherheit gewährleistet ist. Die Verfüllungen von Bohrungen werden erst mit Versiegen des Gasstroms bei der Bergbehörde zur Zulassung beantragt. Die verfahrenstechnischen Anlagen werden entspannt und mit Stickstoff inertisiert und gespült, das heißt das Gas wird verdrängt. Damit sind die verfahrenstechnischen Anlagen druck- und gasfrei, bevor sie zurückgebaut werden. Die Arbeiten werden unter Berücksichtigung von Lärmminderungsmaßnahmen durchgeführt, um die Beeinträchtigung für unsere Nachbarschaft auf das unvermeidbare Maß zu reduzieren.
Können die Flächen nach dem Rückbau wieder uneingeschränkt genutzt werden?
Es ist eine der zentralen Aufgaben des Genehmigungsverfahrens, dafür zu sorgen, dass die Flächen nach der Stilllegung des Speichers unter Beachtung des öffentlichen Interesses wieder nutzbar gemacht werden.
Werden die vorhandenen Immobilien künftig anderweitig genutzt?
Für den Standort in der Glockenturmstraße (Platz D) ist eine gewerbliche Nachnutzung vorgesehen. Der Betriebsplatz Am Postfenn (Platz C) ist geeignet, um dort Anlagen zur Gewinnung von erneuerbarer Energie zu entwickeln. Die geologischen Voraussetzungen für die Erschließung von Geothermie untersuchen wir zurzeit. Die Betriebsanlagen am Brandensteinweg und am Siemenswerder Weg werden aufgegeben und zurückgebaut.
Könnte der Speicher künftig als Energiespeicher genutzt werden?
Das Abschlussbetriebsplanverfahren beinhaltet ausschließlich den Rückbau. Eine Nutzung des ehemaligen Erdgasspeichers als Wasserstoffspeicher ist nicht vorgesehen. Hierzu fehlen die technischen Voraussetzungen. Dennoch prüfen wir zurzeit, ob die Anlagen und Einrichtungen am Standort in eine erneuerbare Energieanlage umgewandelt werden können. Der Fokus der Untersuchungen liegt dabei auf die Entwicklung von Geothermie. Für die Energiewende kann eine solche Anlage einen wesentlichen Beitrag leisten. Dass Vorhaben wird aktuell geprüft. Die Umsetzung würde ein neues Genehmigungsverfahren erfordern.
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